Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen, deshalb fand die Hauptversammlung der enviaM AG bereits zum zweiten Mal ohne die physische Anwesenheit der Aktionäre oder ihrer Bevollmächtigten statt. Genau wie im Vorjahr wurde damit einer der wichtigsten Termine im Geschäftsjahr aufgrund der Corona-Pandemie per Livestream abgehalten. enviaM ist damit eines der ersten Unternehmen in Deutschland, das rein virtuelle Hauptversammlungen umgesetzt hat.

Mit der Ausrichtung der digitalen Hauptversammlung sichert enviaM die fristgerechte Ausschüttung einer konstanten Dividende an die Aktionäre, wovon rund 650 Kommunen der Region profitieren. „Wir haben die Pandemie im Geschäftsjahr 2020 sehr gut gemeistert und beim Ergebnis gegenüber dem Vorjahr sogar leicht zugelegt. Gleichzeitig sind unsere Investitionen auf den höchsten Stand seit Beginn der Energiewende gestiegen. Erfreulicherweise konnten wir neue Mitarbeiter in unseren Reihen begrüßen“, erklärte Dr. Stephan Lowis, Vorstandsvorsitzender der enviaM.

Alle Aktionäre, der Aufsichtsrat, die Vorstände Sigrid Nagl, Andreas Auerbach und Ralf Hiltenkamp sowie weitere Führungskräfte der enviaM verfolgten die Hauptversammlung per Livestream. Im Vorfeld bestand für die Aktionäre die Möglichkeit, Fragen und Stellungnahmen an den Vorstand der enviaM einzureichen. Die Ausübung des Stimmrechts durch die Aktionäre erfolgte im Wege der elektronischen Briefwahl. Mit der Entlastung des Vorstands und Aufsichtsrats würdigten die Anteilseigner die erfolgreiche Unternehmensentwicklung.

Darüber hinaus wurde in der Hauptversammlung Thomas Eulenberger, ehemaliger Bürgermeister der Stadt Penig verabschiedet, welcher mit der Hauptversammlung aus dem Aufsichtsrat der enviaM ausgeschieden ist. Er war viele Jahre Mitglied des Aufsichtsrates und von 2002 - 2018 auch dessen stellvertretender Vorsitzender. Neben Herrn Eulenberger nahmen auch Maritha Dittmer, Geschäftsführerin der KBE und Ralf Hiltenkamp letztmalig an der Hauptversammlung teil.
Die Klimaschutzziele der Bundesregierung sind klar: Verglichen mit dem Jahr 1990 sollen die CO2-Emissionen bis 2030 um 55% gesenkt werden. Die Elektromobilität spielt für die Zielerreichung eine wichtige Rolle: Bis zum Jahr 2030 sollen rund zehn Millionen Elektrofahrzeuge auf deutschen Straßen fahren. Um dieses Vorhaben umzusetzen, wird eine flächendeckende Ladeinfrastruktur benötigt.

Für den Aufbau und Betrieb eines bundesweiten Schnelladenetzes an 1.000 Standorten baut der Bund seine Förderpolitik aus und gibt eine europaweite Ausschreibung mit einem Fördervolumen von 2 Milliarden Euro in Auftrag. Diese richtet sich u. a. an Länder und Kommunen, denen bei der Bereitstellung von geeigneten Flächen eine wichtige Rolle zukommt. Die Rahmenbedingungen der Ausschreibung sind noch nicht im Detail bekannt. Jedoch ist mit Beginn der Ausschreibung bereits im Juni zu rechnen. Grundlage für den Aufbau der Ladeinfrastruktur ist das erst in der vergangenen Woche im Bundestag verabschiedete „Gesetz zur Bereitstellung flächendeckender Schnellladeinfrastruktur für reine Batterieelektrofahrzeuge“, kurz Schnellladegesetz. Ausgeschrieben werden soll sogenannte High Power Charging (HPC)-Ladeinfrastruktur mit einer Leistung von mindestens 150 kW.

Vorbereitet wird die Ausschreibung von der nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur bei der NOW GmbH, einer Gesellschaft des Bundes, sowie dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur. Sie sollen Länder und Kommunen bei ihren Ausbauplänen unterstützen.

Interessierte Länder und Kommunen können aber schon vor dem offiziellen Start der Ausschreibung aktiv werden, indem sie unbebaute Flächen recherchieren, deren Anbindung an das öffentliche Straßennetz betrachten und mögliche Einschränkungen wegen Leitungen von Energieversorgern oder Telekommunikationsanbietern klären.

Auf der Informationsplattform des Bundes flaechentool.de können Flächeneigentümer geeignete Standorte bereits öffentlich für Teilnehmer an der Ausschreibung anbieten. Die Ausschreibung erfolgt in mindestens 18 regionalen Losen, bei denen attraktive und weniger interessante Standorte zusammengefasst werden. Zusätzlich wird es bundesweite Lose an Rastanlagen entlang der Bundesautobahnen geben.

Elektromobilität ist in aller Munde und nimmt auch bei der enviaM-Gruppe weiter Fahrt auf. Ob für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Kommunen oder Unternehmen: eCarsharing gehört mittlerweile zu den Kernkompetenzen der enviaM-Gruppe.

Bereits seit 2011 kommen Elektroautos für Dienstwege von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zum Einsatz, beispielweise beim Pendeln zwischen den Standorten. Während bei größeren Entfernungen in der Vergangenheit auf Verbrenner zurückgegriffen wurde, soll zukünftig der neu ins Portfolio aufgenommene VW ID.3 die Lösung sein. Bei vollständig geladenem Akku kann man damit Strecken von 400 Kilometern ohne Zwischenladen zurücklegen.

Unser zeitgemäßer Fuhrpark ist ein Beispiel dafür, wie Unternehmen Elektromobilität für sich und ihre Belegschaft nutzen können. Diesen Erfahrungsschatz bieten wir als Beratungsleistung unter anderem für Kommunen an und helfen ihnen bei der ganzheitlichen Optimierung ihrer Fuhrparks, indem Potenziale ausgeschöpft und Kosten eingespart werden. Dafür wird zunächst gemeinsam eine Mobilitätsanalyse durchgeführt. Dabei werden die Anforderungen an den Fuhrpark abgefragt und anschließend alle zur Verfügung stehenden Mobilitätsträger auf Effizienz und Wirtschaftlichkeit überprüft. Nachdem die ermittelten Daten ausgewertet wurden, werden konkrete Optimierungsvorschläge unterbreitet. Darüber hinaus werden Hilfestellungen bei der Beschaffung, Betreuung, Verwertung und dem Pooling des Fuhrparks gegeben sowie Schulungsangebote unterbreitet. Ziel ist eine gesteigerte Auslastung, eine verbesserte Kostenstruktur und eine wesentlich verbesserte Ökobilanz ihres Fuhrparks.

Doch auch außerhalb der Mitarbeiterschaft bauen wir unser Angebot an Elektromobilität aus. Im April ist der Startschuss für eine neue eCar-Software gefallen. Diese besteht aus einer eigenen App und einer neuen Buchungsplattform. Für die Nutzung aller Funktionen der App wird ein mobiles Endgerät vorausgesetzt, welches mit NFC-Technologie gemäß ISO 14443a und Bluetooth-Low Energy ausgestattet ist. Die Technologie wird für die Führerscheinkontrolle benötigt, die bei der Übernahme des Fahrzeuges stattfindet. Durch die neue Buchungsplattform kann eCarsharing nun auch für Kommunen angeboten werden.
„Natur zum Anfassen“ von enviaM und MITGAS geht in die zwölfte Runde: Aktuell haben sich 143 Schulklassen aus den Klassenstufen zwei bis sechs für einen erlebnisreichen Tag in der Natur angemeldet. Eine Bewerbung ist noch bis zum 11. Juni 2021 möglich. Insgesamt beteiligen sich dreizehn Naturhöfe in Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt an dem Umweltbildungsprojekt.

Einen Schultag lang entdecken und lernen die Kinder Spannendes und Interessantes über ihre Umwelt. In diesem Jahr gilt es, das Thema „Unterwegs über Feld und Flur – ein Feldhamster zeigt sein Revier“ zu erforschen und zu erkunden. Die Exkursionen finden in den einzelnen Bundesländern jeweils nach den Sommerferien zwischen dem 16. August und dem 8. Oktober 2021 statt. Insgesamt nehmen jährlich mehr als 26.200 Schülerinnen und Schüler an den kostenlosen Exkursionstagen teil.

MITGAS führt „Natur zum Anfassen“ seit 2010 in Sachsen-Anhalt und Westsachsen durch. Seit 2013 ist auch enviaM Initiator in Südsachsen und Brandenburg. Wolfram Günther, Sächsischer Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft, ist Schirmherr von „Natur zum Anfassen“. Das Landesschulamt Sachsen-Anhalt und die Landesagentur für Schule und Bildung befürworten das Umweltbildungsprojekt.
Starker Zusammenhalt in schweren Zeiten: mit jeweils 750 Euro unterstützte enviaM gemeinnützige Vereine innerhalb des Versorgungsgebiets. Grundlage war der Entschluss, die Spenden als Alternative für den coronabedingten Ausfall von freiwilligen Leistungen wie Betriebsausflüge etc. auszugeben und damit den durch die Corona-Krise stark betroffenen Vereinen unter die Arme zu greifen. Vorangegangen war eine Abstimmung im Unternehmen, bei der die Mitarbeiter Vereine aus ihren Heimatorten vorschlagen konnten.

„Die Coronakrise bedeutet schwere Zeiten für die Vereine als gesellschaftliches Rückgrat in vielen Städten und Gemeinden in unserer Region“, betont enviaM-Betriebsrat René Pöhls. „Hier wollten wir helfen und haben Ende des Jahres 2020 einen unternehmensinternen Aufruf gestartet. In kurzer Zeit kamen aus der Mitarbeiterschaft sehr viele Vorschläge zusammen, welche Vereine bedacht werden sollten“, so Pöhls.

Inzwischen haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Spendenschecks an die ausgewählten Vereine übergeben.
v.l.n.r. Uwe Geißler (KÖNIG Elektro-Fernmeldebau GmbH), Dr. Norbert Vornehm (Wurzener Land-Werke Glasfaser GmbH), Roland Rennert (ifp Management), Haiko Rennert (envia TEL GmbH)
Die Glasfasertechnologie ist die Zukunft. Internet über Glasfaser bietet im Vergleich zu Kupferkabel um ein Vielfaches höhere Übertragungsraten. Gleichzeitig ist die Technologie weniger störanfällig und garantiert eine konstante Leistung, egal ob die Nachbarn auch gerade im Internet surfen oder nicht. In Zeiten von Streaming-Diensten und der Arbeit im Home-Office kommen die Kupferkabel an ihre Grenzen, da die Übertragungsgeschwindigkeit sinkt, wenn Daten über weite Strecken übermittelt werden. Im vergangenen Jahr wurde ein Großteil der alltäglichen Arbeiten in die digitale Welt verlagert. Dieser Prozess wird in den folgenden Jahren weiter voranschreiten.

Im Jahr 2020 hat sich die enviaM-Gruppe deshalb dazu entschieden, in die Breitbandversorgung von Privatkunden zu investieren. envia TEL als enviaM-Telekommunikationsdienstleister baut das Glasfasernetz in den Kommunen flächendeckend aus und versorgt die privaten Haushalte mit einem Komplettangebot bestehend aus Telefonie, TV und schnellem Internet. Pilotregion ist der Landkreis Leipzig. Geplant ist, hier die Kommunen Böhlen, Elstertrebnitz, Groitzsch, Pegau und Zwenkau mit rund 16.000 Haushalten an das Glasfasernetz anzubinden. Voraussetzung für die Erschließung ist eine Beteiligung von mindestens 35 Prozent der Haushalte pro Kommune. Dieses Ziel ist in vier der fünf Kommunen bereits erreicht. Damit steht einem flächendeckenden Ausbau für schnelles Internet mit Übertragungsgeschwindigkeiten bis 1.000 Megabit pro Sekunde nichts mehr im Wege.

Neben den eigenwirtschaftlichen Ausbauvorhaben ist envia TEL auch im geförderten Glasfaserausbau im Landkreis Leipzig aktiv. Gemeinsam mit Projektpartnern hat das Unternehmen im Wurzener Land die öffentliche Ausschreibung für den Glasfaserausbau in Bennewitz, Lossatal, Thallwitz und Wurzen gewonnen. Als Netzbetreiber des künftigen Glasfasernetzes der Wurzener Land-Werke Glasfaser GmbH wird envia TEL die rund 3.000 Privat- und Geschäftskunden in den unterversorgten Gebieten mit zukunftssicheren Glasfaserprodukten versorgen. Dies betrifft Haushalte und Unternehmen, deren Download-Geschwindigkeit unter 30 Mbit/Sekunde liegt. In der Umsetzung wird envia TEL das noch zu errichtende passive Netz von der Wurzener Land-Werke GmbH über einen Zeitraum von mindestens 7 Jahren pachten und die aktive Technik sowohl errichten als auch betreiben. Der Breitbandausbau wird im Rahmen eines sogenannten Betreibermodells umgesetzt. Dazu stehen öffentliche Fördermittel aus dem Bundesförderprogramm zum Breitbandausbau des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), ergänzt durch Kofinanzierungsmittel des Freistaates Sachsen aus der Digitalen Offensive Sachsen (DIOS), zur Verfügung.

Eingetragene Installateure haben die Möglichkeit, ihre Anmeldung zum Netzanschluss (ANA) elektronisch an MITNETZ STROM und MITNETZ GAS zu übermitteln. Ist die Anmeldung erfolgt, bietet die Online-ANA eine Reihe praktischer Funktionen, die den Vorgang maßgeblich erleichtern. Zudem ist sie sehr nutzerfreundlich: Die Dateneingabe ist logisch geführt, eingegebene Informationen werden auf Vollständigkeit geprüft und Hilfstexte vereinfachen die Nutzung.

Wurde die ANA elektronisch an MITNETZ übergeben, kann sie nach Beendigung der Installationsarbeiten und Ihrer Anlagenprüfung online fertig gemeldet werden. Die übermittelten Vorgänge können dadurch noch schneller bearbeitet werden, da alle erforderlichen Unterlagen und Angaben zum Vorgang gleich vollständig vorliegen. Zeitaufwendige Rückfragen und der Postlauf werden dadurch eingespart.

Eingetragene Installateure sehen mit der Online-ANA immer den jeweiligen Bearbeitungsstand ihrer Anmeldung und können ihre Vorgänge dort organisieren. So können sie selbst entsprechende Vorgänge anlegen und jederzeit auf alle angefangenen, bearbeiteten und abgeschlossenen Schritte zugreifen. Die Online-ANA ermöglicht zudem immer Zugriff auf die aktuellsten Formulare und Datenblätter. So können zum Beispiel nach der Anmeldung Lagepläne, Übersichtsschaltbilder, alle Datenblätter, erforderliche Nachweise und Unterlagen eingesehen und als gescannte Dokumente an MITNETZ weitergeleitet werden. Darüber hinaus kann auch die Unterschrift des Anschlussnehmers, Anschlussnutzers oder des Grundstückeigentümers unter Verwendung des neuen Vollmacht-Formulars elektronisch übermittelt werden.

Für die Nutzung der Online-ANA ist nur eine einmalige Registrierung am Partnerportal notwendig. Die dort hinterlegten Daten werden zum Ausfüllen der ANA genutzt. Über die unten stehenden Button gelangen Sie zum jeweiligen Online-Portal.
Auf einen Blick das städtische Straßenbeleuchtungsnetz einsehen, den Zustand der Leuchten online prüfen und defekte Leuchtstellen unkompliziert melden - MITNETZ STROM hat mit dem Auskunftsportal Straßenlaterne einen neuen Onlineservice speziell für Kommunen und Stadtwerke entwickelt. Das Auskunftsportal Straßenlaterne bietet einen verbesserten Service für Kunden und nutzt dabei auch die Chancen der Digitalisierung.

Die teilnehmenden Kommunen erhalten mit dem Auskunftsportal die Möglichkeit, das städtische Straßenbeleuchtungsnetz selbst einzusehen, den Zustand der Leuchten zu erkennen, Auswertungen vorzunehmen und defekte Leuchtstellen unkompliziert zu melden. All das ist bequem online und in Echtzeit möglich. Meldungen zu defekten Straßenbeleuchtungen werden automatisch an die IT-Systeme von MITNETZ STROM weitergegeben.

Für Kommunen, Bürger und auch MITNETZ STROM bringt das Portal eine Reihe an Vorteilen. Das Auskunftsportal beschleunigt durch eine rein digitale Meldekette den Prüf- und Meldeprozess für die Kommunen. Auch Bürgerinnen und Bürger profitieren davon, weil Störungen an der Straßenbeleuchtung so noch schneller behoben werden können. Für MITNETZ STROM können Aufträge und deren Abarbeitung transparent eingesehen und noch effizienter bearbeitet werden.

MITNETZ STROM betreibt für über 100 Kommunen dienstleistend das Straßenbeleuchtungsnetz und hat das System im August 2020 für diese freigeschaltet. Über unten stehenden Button erhalten Sie weitere Informationen rund um die Angebote zur Straßenbeleuchtung.

Als Ansprechpartnerin steht Ihnen Frau Josefine Zaroban unter der E-Mailadresse Josefine.Zaroban@mitnetz-strom.de gern zur Verfügung.
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